
LESUNG GEGEN DAS VERGESSEN 2022
ERINNERN, GEDENKEN, MAHNEN – GEGEN DAS VERGESSEN, FÜR TOLERANZ!
Wir freuen uns, in diesem Jahr nach coronabedingter Pause endlich wieder auf dem Odeonsplatz live und mit Publikum zu lesen.
Für mehr Toleranz und gegen Faschismus
Zum Jahrestag der NS-Bücherverbrennung durch Professor:innen und Student:innen am 10. Mai 1933 werden in jedem Jahr an verschiedenen Orten in ganz Deutschland Texte aus den damals verbrannten Büchern vorgelesen.
So auch in München – unter anderen am Odeonsplatz.

SOCIAL MEDIA
Da unsere Online-Lesung in den letzten beiden Jahren so viel Anklang fand, möchten wir auch dieses Jahr denjenigen Personen, die nicht nach München kommen können, die Möglichkeit geben Texte zu lesen und zu hören. Deshalb laden wir herzlich ein, uns Lesevideos einzusenden und am 10. Mai auf unseren YouTube-, Facebook- und Instagram-Kanälen vorbeizuschauen, wo alle Einreichungen veröffentlicht werden.
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Lesung gegen das Vergessen – Bücher aus dem Feuer
Der 10. Mai 1933 war für viele Menschen in Deutschland ein Schicksalstag. Von heute auf morgen verloren sie ihre Lebensgrundlage. Denn am 10. Mai 1933 verbrannten Professoren und Studierende auf lodernden Scheiterhaufen Bücher von Hunderten von Autor!innen. Deutschlandweit organisierten Nationalsozialisten diese Feuer auf großen Plätzen – wie in München auf dem Königsplatz – als „Gesamtaktion“ gegen den intellektuellen „Zersetzungsgeist“.
Das Organisationsteam der Lesung war 2021 zu Gast in der Radiosendung KÜNSTLERFRAGEN, die Sendung des Paul-Klinger-Künstlersozialwerk e.V.
RADIO:
Peder W. Strux produziert auch in diesem Jahr wieder eine 2stündige Sondersendung, die auf Radio Lora und auch auf Radio Westküste ausgestrahlt werden:
Die „Bibliothek der verbrannten Bücher“ präsentiert die im nationalsozialistischen Deutschland verbotene und verfemte deutschsprachige Literatur in Erstausgaben. Ihren Kern bilden die Werke jener Autor:innen, die auf den sogenannten Schwarzen Listen der Nationalsozialisten standen und die am 10. Mai 1933 in mehr als 20 deutschen Universitätsstädten öffentlich verbrannt wurden, zum Beispiel Lion Feuchtwanger, Irmgard Keun, Hermann Kesten, Stefan Zweig und Franz Werfel. Viele Betroffene mussten im NS-Staats um Leib und Leben fürchten, gingen ins Exil oder fielen dem Holocaust zum Opfer.
Die weltweit einmalige Sammlung wurde von Georg P. Salzmann (1929-2013) aus Gräfelfing bei München in jahrzehntelanger Arbeit zusammengetragen. Seit Juli 2009 ist sie im Besitz der Universitätsbibliothek Augsburg, wo sie der interessierten Öffentlichkeit und allen Forschenden, Lehrenden und Lernenden zur Verfügung steht.